Die Zukunft des Bauens ist vielfältig. Einerseits entstehen Smart Cities, die autonome Transportmittel vorhalten, um die zunehmende Zahl der Stadtbewohner von ihren Wohnorten zu ihren Wunschzielen zu befördern. Gleichzeitig versorgen sich diese Städte autark. Viele Lebensmittel werden innerhalb des Stadtgebietes erzeugt. Aktuell werden viele Visionen und Szenarien auf ihre Zukunftsfähigkeit und Realisierbarkeit hin untersucht.
Parallel stehen die Menschen vor der Herausforderung die zunehmende Bevölkerung weltweit in adäquatem Wohn- und Lebensraum unterzubringen. Für alle Menschen den wünschenswerten aktuellen europäischen oder sogar italienischen Wohnstandard zu schaffen, würde einen extremen Ressourcenverbrauch bei den Baumaterialien verursachen. Angesichts schon jetzt rückläufiger Ressourcen bei speziellen Sanden und auch Metallen liegt es nahe, auf vorhandene Materialien zurückzugreifen. Dem Erhalt vorhandener Bausubstanz oder zumindest der hundertprozentigen Wiederverwendung der hier verwendeten Baustoffe kommt in den nächsten Jahren erhebliche Bedeutung zu.
Neue Gebäude müssen extrem leicht konstruiert werden, montierbar und demontierbar sein und darüber hinaus die Fähigkeit besitzen ältere Bauwerke mit zu versorgen, also praktisch als Energieplus-Häuser funktionieren, weil vielfach die energetische Sanierung nicht nachhaltig durchgeführt werden kann.