Die Herausforderungen des Projekts
"Die größte Herausforderung war, alle davon zu überzeugen, dass es gut wird", so Architekt Peter Wimmer. "Uns war wichtig, außen die Erscheinung eines klassischen mittelalterlichen Fachwerkshauses herzustellen, den Charakter des Hauses zu wahren und immer in seinem System zu bleiben. Wo Mauerwerk dominierte, wurde dieses beibehalten, saniert und klassisch mit Kalkputz verputzt."
Das neue Ensemble kann man auch über die Glasfassade des zweigeschoßigen Foyers betreten, das als Gelenk zwischen beiden Haushälften dient. Der Zubau – ein monolithisch anmutendes Haus mit einem asymmetrischen Steildach, unregelmäßigen Fensteröffnungen und abgeschrägtem Grundriss, das mit einem leichten Knick dem Straßenverlauf und dem Altbau folgt: „Mittelalterliche Gebäude haben keine rechten Winkel und nur wenige Materialien“, so Wimmer. „Kalkputz und Fenster.“ Daher wurde der Neubau aus sandgestrahltem Sichtbeton mit tiefen Laibungen nach demselben Prinzip entworfen.